Am 5. November 2021 jährt sich die Festnahme von Lina in Leipzig zum ersten Mal. Die Bullen waren damals mit einem massiven Aufgebot u.a. in Leipzig Connewitz eingefallen, um drei Wohnungen zu durchsuchen und dabei Lina in Untersuchungshaft zu nehmen. Das Verfahren hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Bundesanwaltschaft übernommen. Im Anschluss wurde sie unter großer medialer Aufmerksamkeit per Hubschrauber nach Karlsruhe zum Bundesgerichtshof geflogen. Seither befindet sich Lina in Untersuchungshaft.
All das ist Teil einer politischen Kampagne von Justiz und Polizei gegen Antifaschist:innen im Freistaat Sachsen und bundesweit. Polizeiliches Großaufgebot, ein Jahr Untersuchungshaft und eine aufgeblasene Anklage dienen der Delegitimierung von Antifaschismus. Niemand soll es auch nur wagen, sich auf die Seite der Angeklagten zu stellen. Ob es im laufenden Verfahren zu einer Verurteilung kommt oder nicht, die Gefangennahme Linas sagt aus: Antifaschist:innen kommen hier nicht ungescholten davon, sie werden verfolgt, gejagt und inhaftiert!
Am 4. November 2021 jährt sich auch die Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds zum 10. Mal. Diese faschistische Bande konnte über Jahre hinweg und mit tatkräftiger Unterstützung der Sicherheitsbehörden morden. Nicht erst seit dem 4. November 2011 wissen wir: »Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.« (Esther Bejarano)
Wir stehen an der Seite von Lina und allen anderen Genoss:innen, die mit Repression überzogen werden. Ein konsequenter Antifaschismus ist notwendig! Nur durch unseren Widerstand gegen den Faschismus, ob er im alten oder im neuen Gewand daher kommt, lebt die Hoffnung auf eine bessere Zukunft ohne Kriege und ohne Ausbeutung. Eine Zukunft frei von faschistischen Mörderbanden!
Kommt am 04. November um 14:00 Uhr zum Bahnhof Dresden Neustadt.